Teeberatung

Teeberatung

Alle Fragen zu Tee, die unser Wissensteil Ihnen noch nicht beantworten hat, können Sie - wie gewohnt - an uns per E-Mail senden unter: info@teekontor-nf.de. Wir werden sie schnellstmöglich beantworten.

Ursprünglicher Geschmack des Tees

Bei unseren Teesorten genügt es (entgegen der Ostfriesenregel - einen Löffel pro Tasse und einen für die Teekanne extra), einen gehäuften Teelöffel (also ca. 2 Gramm pro ¼ Liter Wasser) zu nehmen. Diese Menge entspricht etwa drei Teelöffeln auf eine normale Teekanne (ca. 0,8 Liter). So können Sie den Tee in seinem ursprünglichen Geschmack richtig genießen und müssen ihn nicht mit Sahne und Zucker „genießbar“ machen. Nichts gegen Sahne und Zucker, bei einem Ostfriesen Broken Tee ist beides sogar unbedingt erforderlich, doch bei einem guten Darjeeling sind diese Zugaben fehl am Platze. Der reine, klassische Teetrinker trinkt lieber etwas leichter und pur. Blattgrade

P - Pekoe - gröber und offener im Blatt als OP
OF - Orange Fannings - wird benötigt für Teebeutelproduktion
OP- Orange Pekoe - ein grober Blatttee
PS - Pekoe Souchong - die gröbste Blattsortierung
BOP- Broken Orange Pekoe - ein etwas gröberer Broken Tee = gebrochenes Blatt
FBOP - Flowery Orange Broken Pekoe - ein feiner Broken Tee
FOP - Flowery Orange Pekoe - ein feiner Blatttee
FTGFOP- Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe oder
SFTGFOP - Special Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe - ein Tee von ausgesucht guter Qualität mit vielen hellen Blattspitzen.

Tee-Zubereitung

Schwarzer Tee

1 kl. Teelöffel (2 Gramm) pro ¼ ltr. Wasser
Unter 3 Minuten = anregende Wirkung
Über 3 Minuten = weniger anregend
Ab 5 Minuten = Gerbstoffe mit stopfender Wirkung lösen sich im Abguss, Wasser siedend aufgewallt aufgiessen.

Grüner Tee

Wie schwarzer Tee, Wasser nur 60-80° C!

Früchtetee

1 Eßl. Früchte auf ¼ ltr.Wasser mit aufkochen (nicht totkochen), nachziehen, nach geschmacklichem Belieben oder nur aufgießen u.mindestens 10 Min. ziehen lassen. Nach Geschmack süßen und abgießen, ein Schuss Rum und/oder Rotwein machen Früchtetees richtig feurig!

Kräutertee

1 Eßl. auf ¼ ltr. Wasser, 10 Min. ziehen, Wasser siedend aufgewallt aufgießen.

Wie süße ich Tees?

Tee im allgemeinen sollte eigentlich nicht gesüßt getrunken werden, um eine Veränderung des Eigengeschmacks zu verhindern.

Zugegebenermaßen wird der Geschmack einiger Teesorten durch Zugabe von Zucker verstärkt bzw. gemildert, welcher Effekt dann aber auch erwünscht bzw. gewollt ist.

Gesüßt werden z.B. aromatisierten Früchte- oder Schwarzteesorten, wo durch Süßung mit braunem Kandis, durch dessen leichten Karamellgeschmack, das Aroma erheblich verstärkt wird. Oder nehmen Sie Jasmintee: Ohne die Süßung mit Honig würde sein ausgeprägtes Aroma erst gar nicht richtig zur Geltung kommen (empfehlenswert ist hier Orangen- oder Akazienhonig).

Ob braun oder weiß, Sie sollten berücksichtigen, dass Kandis sich, je feiner er zerstoßen wurde, umso schneller auflöst und somit eine Tasse Tee schnell übersüßt!

Richtig angewandt geben sie etwas Kandis in die Tasse, gießen heißen Tee darüber und trinken diesen bis zum süßen Tassenboden, danach können Sie wieder Tee nachgießen.

Tee-Herkunft

Assam

Anbaugebiet zu beiden Seiten des Brahmaputra im Norden Indiens. Es ist der größte, zusammenhängende Teedistrikt der Welt. In ca. 2000 Teegärten wird ein besonders kräftiger, würziger Tee produziert. Sein sehr dunkler Abguss ist nicht nur in Ostfriesland sehr beliebt.

Ceylon, UVA-Distrikt

Zwischen Juni und September, wenn der Südwest-Monsun den Regen auf die andere Seite der Adams-Peak-Bergkette prasseln lässt, erreichen die UVA Qualitäten ihren Höhepunkt. In dieser Trockenzeit wachsen sehr vollmundige, saftig frische Tees, die Kraft und Aroma in sich vereinen. Sie gehören zu den begehrtesten Ceylon Tees.

Ceylon, Dimbula-Distrikt

Das Gebiet auf der Südwestseite des Adams Peak, entfaltet seine Qualität zwischen Januar und März, wenn der Nordost Monsun die UVA Seite mit Regen bedeckt. In dieser Zeit werden sehr feine, weiche und runde Tees gepflückt. Diese sind weicher als UVA Tees. Generell kann zum Ceylon Tee gesagt werden, dass die besten Tees in den oben genannten Distrikten in 1500-2000 m Höhe wachsen.

China

China ist zweifellos das Ursprungsland des Tees. Heute ist die VR China zweitgrößter Produzent nach Indien, und drittgrößter Exporteur nach Indien und Ceylon. Zwei Drittel des erzeugten Tees werden also im eigenen Land konsumiert. Angebaut wird in allen südlichen und mittleren Provinzen. Früher geschah dies auf kleinen von Bauern bewirtschafteten Plantagen, heute immer mehr auf Großplantagen. Das chinesische Teeangebot ist sehr vielfältig. Grüner Tee, Oolong Tee und Schwarztee werden in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen und Produktionsmethoden erzeugt. Aus China kamen auch die ersten aromatisierten Tees, die auch heute noch erhältlich sind. Die wichtigsten sind Lapsang Souchong, Jasmin Tee, Rosen Tee, Lichee Tee und viele Grüntee-Sorten, z.B. Lung Ching, Pai-Mu-Tan und Sencha.

Darjeeling

Anbaugebiet im Norden Indiens. Die Plantagen liegen 2000 Meter hoch an den Südhängen des Himalaya-Gebirges, im Gebiet der Ströme Teesta, Balasan und Mechi. Hier wachsen die edelsten und kostbarsten Tees der Welt. Dabei sind drei Qualitätsgruppen grundsätzlich zu unterscheiden:

  • Die Frühlingspflückung (first flush) – heller Abguss, blumig, frisch, Aroma, Duft
  • Die Sommerpflückung (second flush) – kräftige Tassenfärbung, Aroma, Duft
  • Die Herbstpflückung (Autmnal) – heller bis dunkler Abguss je nach Erntezeit